Leistungen der Orthopädischen Praxis Dr. Fladung

In der konservativen Orthopädie gibt es viele seit Jahren bewährte Behandlungsmethoden, ebenfalls aber auch hochmoderne neue Therapieansätze. Wir bieten Ihnen aus Überzeugung ein breites Spektrum diagnostischer und therapeutischer Leistungen an.

Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Die Jahrtausende alte Traditionelle Chinesische Medizin sucht gemäß der Lehre des Konfuzius die Harmonie des Menschen mit dem Weltganzen ebenso wie den Ausgleich zwischen Körper und Geist. Die Traditionelle Chinesische Medizin stellt damit eine wertvolle Ergänzung der Behandlungsmöglichkeiten unserer westlichen Medizin dar.

In der Orthopädie behandeln wir akute und chronische Beschwerden seitens des Bewegungsapparates, wie z. B. Kopf- und Rückenschmerzen, Schulter-Arm-Beschwerden, Tennisellenbogen oder chronische Arthroseschmerzen. Durchgeführt werden neben der Körperakupunktur auch die Schädelakupunktur sowie als Sonderformen der Akupunktur die Laserakupunktur und die Elektroakupunktur.

Vor Beginn der Behandlung wird eine schulmedizinische Diagnose gestellt. Die Akupunktur-Behandlung findet in der Regel im Liegen statt und dauert zwischen 20 und 30 Minuten. Generell ist die Akupunktur eine sehr gut verträgliche und nebenwirkungsarme Therapieform. Dennoch gibt es auch einige Restrisiken, über die wir Sie vorab informieren.

Arthrosetherapie

Eine „Heilung“ der Arthrose, ein Rückgängigmachen bereits eingetretener Verschleißveränderungen, ist auch heute noch nicht möglich. Behandlungsziel ist es, Beweglichkeit und Funktion des betroffenen Gelenkes so lange wie möglich zu erhalten und Schmerzen zu lindern.

Was Sie selbst tun können:

  • das Muskelkorsett kräftigen, die Gelenke optimal stabilisieren
  • geeignete Sportarten aussuchen wie z.B. Bewegung im warmen Wasser
  • das Gewicht stabil halten, wenn nötig reduzieren
  • weichbettendes Schuhwerk bevorzugen

Behandlungsmethoden:

  • entzündungshemmende Medikamente in Salbenform, als Kapseln oder Tabletten oder als Injektionen
  • Physikalische Therapien wie verschiedene Formen der Elektrotherapie oder Ultraschallbehandlung
  • Injektion von Hyaluronsäure

Darüber hinaus bieten wir Ihnen als unterstützende wirkungsvolle Therapieformen die Lasertherapie, Magnetfeldtherapie und pulsierende Signaltherapie an. Auch Akupunktur ist wirksam in der Behandlung des Arthroseschmerzes.

Behandlung mit dem High-Level-Laser

Die physikalischen Eigenschaften des Laserlichtes werden heute in vielen Bereichen der Technik und Medizin genutzt. In der Orthopädie profitieren wir vor allem von den entzündungshemmenden und durchblutungsfördernden Eigenschaften des Laserlichtes. Therapeutisch nutzen lassen sich diese Effekte bei verschiedensten Krankheitsbildern, so zum Beispiel:

  • bei Sehnenansatzschmerzen
  • bei Schwellungen und Blutergüssen
  • bei Wundheilungsstörungen
  • bei Muskelverspannungen

Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem vorliegenden Krankheitsbild, der Größe der bestrahlten Fläche und der gewählten Ausgangsleistung des Lasers. Vor Durchführung der Behandlung kann - je nach Hauttyp und gewählter Dosis - ein sogenannter "Wärmeschwellentest" erforderlich sein, um Gewebeschäden durch zu große Hitzeentwicklung zu vermeiden. Während der Behandlung müssen Sie zum Schutz Ihrer Augen eine Laserschutzbrille tragen.

Elektronische Fußdruckmessung

Schmerzfrei und unbeschwert laufen – das ist keine Selbstverständlichkeit. Das Stehen und Gehen ist ein komplexer Vorgang, der neben intakten und frei beweglichen Gelenken eine koordiniert arbeitende Muskulatur und funktionierende neurologische Steuerung voraussetzt. Ist der Abrollvorgang des Fußes gestört, beeinflusst dies die Funktion der benachbarten Gelenke und der Wirbelsäule bis hin zu den Kiefer- und Kopfgelenken. Es resultieren nicht selten Beschwerden auch an scheinbar weit entfernten Körperstellen.

Moderne elektronische Fußdruckmesssysteme ermöglichen es, den Abrollvorgang des Fußes unter dynamischen Bedingungen zu beurteilen – eine wertvolle Ergänzung der klinischen Untersuchung. Die Druckverteilung unter der Fußsohle beim Gehen kann exakt dargestellt werden, so dass gezielt orthopädietechnische Versorgungen wie Einlagen und Schuhzurichtungen empfohlen werden können. Außerdem kann die Balancefähigkeit getestet und dokumentiert werden.

Fokussierte Stoßwellentherapie

Extrakorporale fokussierte Stoßwellen bewirken im Gewebe eine sogenannte „mechanische Transduktion“, das heißt: Sie setzen im Gewebe einen mechanischen Reiz, der eine bestimmte Antwort des Gewebes induziert. So kommt es unter Anwendung von fokussierten Stoßwellen im Gewebe zu einer gesteigerten Durchblutung und einer Aktivierung lokaler Stoffwechselprozesse. Dies lässt sich therapeutisch vielfältig nutzen.

Anwendungsbereiche:

  • Chronische Schultersehnenbeschwerden mit und ohne Verkalkungen
  • Tennis- und Golferellenbogen (Epicondylitis humeri radialis und medialis)
  • schmerzhafte Sehnenansatzentzündungen der seitlichen Hüftregion (Insertionstendopathie am Trochanter major, Bursitis trochanterica)
  • Patellaspitzensyndrom
  • Schienbeinkantenschmerz (Shin splint, Tibiakantensyndrom)
  • Chronische Achillessehnenbeschwerden (Achillodynie)
  • Fersenspornbeschwerden (plantarer Calcaneussporn)
  • Oberflächennahe Knochenheilungsstörungen (Pseudarthrosen)

Die Zone des maximalen Schmerzes wird durch gezieltes Tasten ermittelt und markiert. Unter Umständen ist eine Zusatzdiagnostik mittels Röntgenbild oder Ultraschall zur genaueren Lokalisation zum Beispiel eines Kalkdepots erforderlich. Mit einem Applikator werden dann die piezoelektrisch erzeugten Stoßwellen auf die Schmerzzone aufgebracht. Sie breiten sich je nach gewählter Focuszone und Eindringtiefe im Gewebe aus und führen dort zu einer Zone vermehrter Stoffwechselaktivität. Der Abtransport von Stoffwechselprodukten verbessert sich hierdurch, die Regenerationsfähigkeit des Gewebes wird gefördert.

Die Behandlung kann vor allem zu Beginn etwas schmerzhaft sein; dies lässt im Laufe der Anwendung spontan nach. Insgesamt gesehen ist die Behandlung schmerz- und nebenwirkungsarm. Wichtig zu wissen ist, dass die Reaktion des Körpers auf die Stoßwellen Zeit in Anspruch nimmt, während derer äußere Belastungen reduziert werden sollten.

Kinesiotaping / K-Taping

Das Kinesiotaping ist ein nebenwirkungsarmes Therapieverfahren, bei dem elastische Pflasterzügel („Tapes“) mit unterschiedlichen Anlagetechniken auf die schmerzenden Körperregionen geklebt werden. Es sollen hierdurch eine Entspannung der Muskulatur, Verbesserung des Lymphabstroms und eine Verbesserung der Propriozeption (Reizaufnahme) erreicht werden. Die Wirksamkeit des K-Tapings ist umstritten - ein jahrelanger Einsatz in der Orthopädie, Sportmedizin und Physiotherapie zeigt jedoch, dass es sehr vielen PatientInnen einen praktischen Nutzen bringt. Anwendung findet das Taping zum Beispiel in folgenden Bereichen:

  • bei muskulären Verspannungen der Schulter-Nacken- oder Rückenmuskulatur, auch bei Migräne
  • bei Schwellungszuständen nach Verletzungen, aber durchaus auch bei Lymphödemen anderer Ursache
  • bei Überlastung von Sehnen und Bändern, zum Beispiel beim Tennis- oder Golferellenbogen
  • zur Behandlung schmerzhafter Triggerpunkte
  • zur Unterstützung der funktionellen Korrektur bei Fehlstellungen, zum Beispiel bei Fehlstellungen der Kniescheibe oder beim Hallux valgus

Die Behandlung mit Kinesiotapes kann sehr gut mit anderen Therapieverfahren kombiniert werden, zum Beispiel mit Elektro- oder Lasertherapie, Akupunktur oder Osteopathie.

Oberflächen-EMG und Biofeedback

Schmerzen seitens des Bewegungsapparates resultieren häufig aus einer Abschwächung einzelner Muskeln oder ganzer Muskelgruppen. Auch einseitige Haltungen bei der Arbeit oder Überlastungen bestimmter Muskeln im Sport können zu Beschwerden führen.

Das Oberflächen-EMG ermöglicht es, den Spannungszustand verschiedener Muskelgruppen zu ermitteln. Hierzu werden Oberflächen-Elektroden auf die Haut geklebt, mit deren Hilfe Ströme aus der Muskulatur abgeleitet werden – schmerzfrei!

Neben dem Spannungszustand der Muskulatur untersuchen wir die maximale Kraftentfaltung und die Koordinationsfähigkeit bei vorgegebenen standardisierten Bewegungen. Auf der Basis dieser Informationen kann dann eine angepasste Behandlung veranlasst werden. So kann beispielsweise die Rückmeldung über den Spannungszustand der Muskulatur Basis für eine Modifikation der Arbeitshaltung sein („Biofeedback“).

Osteoporose-Diagnostik /-Therapie

Von einer Osteoporose spricht man, wenn die Knochensubstanz vermindert und die gleichzeitig die Architektur der Knochenbälkchen gestört ist. Folgen können chronische Schmerzen, eine Einschränkung der Mobilität und sogar  eine Verminderung der Lebenserwartung sein.
Osteoporose ist behandelbar; wichtig ist ein frühzeitiges Erkennen der Erkrankung. Heute stehen uns hochpotente Medikamente zur Verfügung, die einer Zunahme des Knochenabbaus entgegenwirken und eine Kräftigung und Verbesserung der Knochenstruktur bewirken können. Ergänzend ist ein regelmäßiges Bewegungs- und Koordinationstraining erforderlich, außerdem eine Optimierung der Ernährung und eine angepasste individuelle Hilfsmittelversorgung. Um mögliche Risikofaktoren zu erkennen, fragen wir Sie nach Vorerkrankungen bei Ihnen und in Ihrer Familie. Wir nehmen Blut ab und veranlassen in Kooperation mit ortsansässigen Röntgenpraxen und Orthopäden/Chirurgen Röntgenbilder der Wirbelsäule, um unbemerkt bereits eingetretene Brüche zu erkennen, sowie Osteodensitometrien (Knochendichtemessungen).

Osteopathie

Bei der Osteopathie handelt es sich um ein ganzheitliches Diagnose- und Therapiekonzept, das darauf zielt, das im Körper natürlicherweise vorhandene Gleichgewicht von Struktur und funktionellen Abläufen zu erhalten oder wiederherzustellen. Hierzu wird durch Befragung, Beobachtung und das Ertasten mit den Händen systematisch nach Störungen der körpereigenen Balance gesucht. Diese können sich zum Beispiel als Muskelverspannung, als Gelenkfunktionsstörung, aber auch als verminderte Beweglichkeit der Weichgewebe oder Störungen der Aufhängung der inneren Organe äußern. Mit gezielten sanften Handgriffen können Spannungen vermindert und dadurch die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt werden. Angewendet werden hierzu diverse Techniken am Bewegungsapparat, dem Schädel und den inneren Organen. Die Therapie ist sanft, mit der gebotenen Sorgfalt kann sie auch bei Säuglingen und Kleinkindern angewendet werden.

Sonographie (Ultraschall-Untersuchung) inkl. farbcodiertem Doppler

Ultraschall wird in der medizinischen Diagnostik ergänzend zur klinischen Befunderhebung und zu weiterführenden bildgebenden Verfahren wie zum Beispiel der Röntgendiagnostik, der Computer- oder Kernspintomographie eingesetzt. Er ist insbesondere zur Darstellung von Weichteilstrukturen geeignet, am Bewegungsapparat zum Beispiel von Sehnen und Muskeln, kann aber auch zur genaueren Ortung bei Injektionen in Gelenke hilfreich sein. Die Ultraschalldiagnostik ist schmerzlos und funktioniert ohne Strahlungsbelastung. Sie kann damit bei Kindern und in der Schwangerschaft eingesetzt werden.
In der Praxis Dr. Fladung steht ein modernes hochauflösendes Ultraschallgerät mit Farbdoppler zur Darstellung auch feiner Blutgefäße zum Beispiel in Sehnengewebe zur Verfügung.

Wir digitalisieren die Ultraschallbilder und können Ihnen diese an jedem Arbeitsplatz dieser Praxis auf dem Computermonitor erläutern.

Tanzmedizinische Beratung

Tanzen Sie gern? Das ist gut, denn Tanzen ist in mehrfacher Hinsicht gesundheitsfördernd: Es bringt Sie rhythmisch in Bewegung, fördert und erhält Ihre Koordinationsfähigkeit. Ein positiver Einfluss des Tanzes bei bestimmten neurologischen Erkrankungen wurde wissenschaftlich belegt.

Je nach Tanzrichtung und individueller Konstitution können allerdings auch gesundheitliche Probleme im Tanz auftreten. Berufstänzerinnen und -tänzer sind Hochleistungssportler – körperliche Einschränkungen können sie aus der Bahn werfen und ihr ohnehin oft kurzes aktives Arbeitsleben auf der Bühne frühzeitig beenden.

Als Teilgebiet der Sportmedizin beschäftigt sich die Tanzmedizin mit tanzspezifischen Erkrankungen – ihrer Behandlung, aber selbstverständlich vor allem auch ihrer Vorbeugung und Erkennung.

Durch eine ausführliche körperliche Untersuchung, ergänzt ggf. durch eine computergestützte Balancemessung, können Probleme identifiziert und Behandlungsmöglichkeiten besprochen werden. Auch die Frage der körperlichen Eignung junger BallettschülerInnen für den Spitzentanz kann geklärt werden.

Frau Dr. Fladung ist Mitglied bei Tamed, der weltweit größten nationalen Organisation für Tanzmedizin, und besitzt das Zertifikat „Tanzmedizin“.

Technische Orthopädie

Wenn Krankheit oder ein Unfallereignis die körperliche Integrität beeinträchtigen, kann die Unterstützung durch äußere technische Hilfsmittel nützlich und erleichternd sein. Entscheidend ist dabei das genaue Erfassen des funktionellen Defizits, die Formulierung eines konkreten Behandlungsziels und die dann folgende hochwertige handwerkliche Umsetzung.

Ein ganz wesentlicher Aspekt ist natürlich das intakte Vertrauensverhältnis der Patienten zu den Leistungserbringern. Deshalb entscheidet in der Orthopädischen Praxis Dr. Fladung der Patient, von welchem Handwerksmeister oder welcher Handwerksmeisterin er gern betreut werden möchte.